Wenn Ihr Hund von einem anderen Artgenossen gebissen wurde oder in eine heftige Rauferei geraten ist, raten wir Ihnen dringendst, ihn tierärztlich untersuchen zu lassen. Auch wenn es ihm augenscheinlich nichts fehlt oder nur kleine Wunden sichtbar sind. Quetschungen im Innern, tiefer gehende, äußerlich nicht sichtbare Verletzungen, Infektionen oder andere Spätfolgen können äußerst gefährlich werden.

  • Behalten Sie ihn auch in gewohnter Umgebung angeleint und untersuchen Sie Ihren Hund eingehend
  • Zum Selbstschutz: Maulkorb oder Maulschlinge anlegen. Auch bei oberflächlich unscheinbaren Verletzungen kann ihr Hund Sie vor Schmerz / Schock attackieren und beißen.
  • Um Ihrem Hund helfen und mitunter lebensbedrohliche Verletzungen schnellstmöglich erkennen zu können, müssen wir wissen, was passiert ist, wer beteiligt war und wann der Vorfall statt fand.
  • Teilen Sie uns mit: Bewegt sich Ihr Hund ungewöhnlich? Humpelt er plötzlich oder gab es bereits vor der Rauferei eine Bewegungsstörung, die eine andere Ursache hat? Gab / gibt es Blutungen oder Bisstellen? Wo befinden sich diese?
  • Bei offensichtlich schweren Verletzungen: den Hund in stabile Seitenlage bringen. Das Maul ist dabei der tiefste Punkt, damit Erbrochenes und Blut abfließen können. Bei bewusstlosen Hunden: Maul öffnen und Zunge herausziehen.
  • Wunden äußerlich reinigen und ausspülen, am besten mit klarem Wasser, danach desinfizieren, gegebenenfalls verbinden
  • Den Hund während des Transports zum Tierarzt vor Auskühlung schützen

Transport

  • VORSICHT! Durch ungeschickte Bewegungen der Körperteils kann die Situation verschlimmert werden!
  • Der Transport muss wegen der großen Schmerzbelastung sehr behutsam erfolgen
  • Gliedmaßen, die auf Brüche oder Beschädigung des Bewegungsapparates hindeuten, einfach hängen lassen
  • Wenn möglich einen Helfer organisieren
  • Vorab mit Tierarzt telefonisch Kontakt aufnehmen