Lahmheiten werden von schmerzhaften Zuständen verursacht. Es handelt sich also um ein Symptom für eine andere schmerzhafte Erkrankung oder Verletzung. Die Ursache für die Lahmheit ist von außen nicht immer zu erkennen, zum Beispiel wenn der Bandapparat betroffen ist. Auch Verschleißerscheinungen der Gelenke verursachen Schmerzen und können dazu führen, dass der Hund lahmt.

Je nach Schweregrad spricht man von geringgradiger, mittelgradiger oder hochgradiger Lahmheit. Geringgradige Lahmheiten sind nur bei genauem Hinsehen zu erkennen.

  • Bei geringgradigen Lahmheiten sollten Sie Ihren Hund unbedingt über zwei Tage schonen, ausschließlich an der Leine führen und Tobespiele gänzlich vermeiden. Ist danach keine Besserung feststellbar, muss ein Tierarzt hinzugezogen werden.
  • bei mittelgradiger oder hochgradiger Lahmheit ist stets sofort ein Tierarzt hinzuzuziehen. Als Erste Hilfe Maßnahme sollte das schmerzende Körperteil ruhig und bequem gelagert werden.

Lahmheiten nach Unfällen im Freien
Leider kommen Lahmheiten nur allzu häufig vor, wenn weit und breit keine Versorgungsmöglichkeit besteht, zum Beispiel beim Wandern in den Bergen. Gerade bei großen Hunden stellt sich dann die Frage, wie dieser nach Hause bzw. zum nächstgelegenen Tierarzt kommt. Handelt es sich bei der Lahmheit um eine offensichtliche Knochenverletzung an einer Gliedmaße, sollte diese vorsichtig geschient werden.

  • Hierfür das Bein unter der Schiene abpolstern, zum Beispiel mit T-Shirt, Pulli oder Handtuch etc.
  • Als Schiene können gerade dünne Äste verwendet werden. Diese sollten seitlich der Verletzung mit einem Stück Stoff, einem T-Shirt etc. befestigt werden.
  • Das Tier langsam zurück führen oder wenn möglich tragen.
  • ACHTUNG! Bei offenen Brüchen Wunde abdecken.